Drowning Sun
1998 

Bandfoto Schon im Sommer 1998 legten die Jungs nach. Aus chronischem Geldmangel entschied man sich, die Aufnahmen selber über den Computer zu machen (Cubase IV). Der Sound ist für die ersten Gehversuche beachtlich gut geworden. Stilistisch kommen hier noisige und Industrial-Elemente ins Spiel, während es auch heftiger zur Sache geht als auf der "Dead Dream". Doomig kann man das wirklich nicht mehr nennen. Leider wurde das Ding aus Geldmangel nie in größeren Stückzahlen gepresst, sondern nur gebrannt. Nennen wir es eine Rarität, da auf dieser MCD auch noch drei Stücke zu hören sind, die auf der späteren "Adrenaline Agony" nicht zu hören sind. Einfach mal anfragen, falls Interesse besteht.

CD-Kritiken "Drowning Sun"

Lärmbelästigung, Ausgabe VI, Januar 1999:

Angst vor 'ner schlechten Kritik, Niki, oder warum soll Kohle wieder die Kritik für Euch schreiben, hä? Ne, so nicht! Scherz am Rande. Ich hab' zwar noch nix von A.c.c.B. gehört, ist aber ein ziemlich cooles Wortspiel, das mit dem Bandnamen, gell! Als ich das Teil in den Player schob, dachte ich schon, mich würde irgendso'n strunzendöder Gothic, oder nerviges Black Metal-Geblaste erwarten. Weit gefehlt. Die vier Jungs servieren uns eine abwechslungsreiche Melange aus modernem, technischen Midtempo-Thrash, angereichert mit Hardcore-Elementen (merkt man besonders am Gesang!) und ruhigen, atmosphärischen Parts. Der Gesang wechselt zwischen aggressivem Schreien und cleanen Parts, die Musik heftig und groovig, und die Klampfen schrauben ordentlich. Cool kommen auch die teilweise vorhandenen Überlagerungen von Clean- und Schreigesang! Die CD weist zwar nur vier Songs auf, es gibt aber noch 'n Instrumental zum Schluss! Kann ich durchaus empfehlen das Teil! Erwähnenswert ist wohl noch, dass die CD im Homerecording und nicht in einem Studio entstanden ist! Zu haben ist die "untergehende Sonne" für 15 Öcken, inkl. Porto und Eintütung bei...

Deftone (heute: Legacy), Ausgabe 8, 1/99:

Bereits das Bandinfo ist sehr poetisch gehalten-auf die Musik übertragen lässt sich der zugegebenermaßen etwas wirre Eindruck nur bestätigen. Die Musik von A.c.c.B. ist schwer zu kategorisieren, was vielleicht ganz gut so ist, da es auf diesem 5-Tracker stetig neue Aspekte zu entdecken gibt. Die unterschiedlichsten Stilmerkmale treffen aufeinander und werden zu einer neuen avantgardistischen, progressiven Idee verarbeitet. Wer sich nun noch mehr verwirrt fühlt, für den nun die Kurzform: das Soundgemenge hört sich am ehesten wie eine Mischung aus Thrash, Progressive (-Metal) und Industrial an. Musikalische Züge wie Eingängigkeit in der Melodie kommen dabei zwar bedeutend zu kurz, aber der angehobene Faktor von spielerischem Anspruch, Akustikparts und Lärmfähigkeit gleicht dies wiederum aus. Des Weiteren wäre noch zu erwähnen, dass die Hannoveraner Truppe im Durchschnitt gerade mal neunzehn Lenze zählt, was diese Eigenständigkeit noch an Bedeutung gewinnen lässt. Wer nun neugirig auf diese innovative Band geworden ist, sollte sich schnellstens an... wenden .(11 Punkte von 15)

Eternity, Ausgabe 9, Nov./Dez. 98:

Die Scheibe "Drowning Sun" ist wohl im schwermetallischen Bereich anzusiedeln. Mit "Angel" gibt es dann auch den Opener dieser MCD auf unserer Compilation zu hören. Dieser Art verbergen sich insgesamt vier Stücke auf vorliegendem Silberling, den ich mal mit einer Mischung aus progressiven Elementen mit Thrash bezeichnen würde, obwohl mir jegliche Kategorisierung hier extrem schwerfällt. Deswegen ist das Scheibchen wohl auch bei mir gelandet, weil wohl anscheinend niemand aus der Eternity-Belegschaft fähig war, diese CD in Worte zu fassen. Jaja, ich weiß, dass ich ein brillianter Rezensent bin, ich könnte wahrscheinlich sogar eine Zitrone in Worte fassen. Zum Glück ist "Drowning Sun" nicht annähernd so sauer, sondern weiß mitunter recht gut zu gefallen, da man sich recht erfreulich vom sonstigen Einheitsbrei abhebt. 15 Kröten soll das Ganze kosten, welches im übrigen nicht in einem Studio, sondern in Homerecordingarbeit entstanden ist und dafür erstaunlich gut gelungen ist.

Aberration, Ausgabe 7, Ende 1998:

Stil: experimenteller Death Metal. Eine deutsche Undergroundband hat uns hier ihre Promo-CD zukommen lassen. Die Jungs aus Wunstorf, der Heimat von Sanitys Dawn, machen eine sehr eigenwillige, durchaus als experimentell zu bezeichnende Death Mucke mit ein wenig Thrash Einflüssen. Das Teil ist komplett in Homerecording-Prozessen entstanden, d.h. null Studio und so. Ja, dafür ist es sehr, sehr gut geworden. Man schreckt nicht vor ruhigen Parts zurück, in denen man eigentlich nur schräge Gitarren, betonenden Bassrhythmus unterstützt vom Schlagzeug hört, um dann völlig krank in Hysterie umzufallen, in Ruhe zu tauchen, und dann wieder sehr, sehr experimentell auszuufern (The House Of The Drowning Sun). Echt geil, was die Typen da zurecht kochen! Leider habe ich jetzt keinerlei Infos , ob man das Teil erstehen kann. Setzt Euch doch mal mit der Band unter... in Verbindung. Bewertung: CD-Tip!!!

Chaos Magazine #9:

I don't have any info about this band with the strange monicker, so I don't know if there are any prevoius releases. This one is done by homerecording but the sound is not that bad. The music is as strange as the bandname, a mixture of different styles of hard music. I thought I hear influences of progressive metal as well as more modern riffing and hardcore-vocals. Sometimes there are strange melodies and harmonies, so the listener must be willing to concentrate on the music. I'm not sure whether I like the stuff or not, but it's something special for sure! I don't know the price, but due to the fact that the cover is copied and the CD is self-burned, I suppose it's no more expensive than a demotape. 6 of 10 points. (Martin)
  1. Angel
    (4:14 min)
  2. The house of the drowning Sun
    (5:14 min)
  3. Tier zu sein
    (7:79 min)
  4. For-Ill-Everness
    (4:40 min)
  5. Untitled
    (3:15 min)
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